Der Kom Ombo Tempel - Ein majestätischer Ort der Götterverehrung und architektonischer Pracht!

Der Kom Ombo Tempel - Ein majestätischer Ort der Götterverehrung und architektonischer Pracht!

Ägypten, das Land der Pharaonen, fasziniert Reisende seit Jahrtausenden mit seiner reichen Geschichte, atemberaubenden Landschaften und monumentalen Bauwerken. Wer sich auf die Spuren der alten Ägypter begeben möchte, findet in Kom Ombo, einer Stadt am Westufer des Nils in Oberägypten, einen wahren Schatz: den Tempel von Kom Ombo. Dieser einzigartige Tempel, der dem Gott Sobek, dem Krokodilgott, und der Göttin Hathor gewidmet ist, bietet einen faszinierenden Einblick in die komplexe Welt der ägyptischen Religion.

Der Kom Ombo Tempel ist nicht nur aufgrund seiner historischen Bedeutung, sondern auch wegen seiner außergewöhnlichen Architektur eine wahre Sehenswürdigkeit. Im Gegensatz zu vielen anderen Tempeln Ägyptens, die symmetrisch aufgebaut sind, zeichnet sich der Kom Ombo Tempel durch seine doppelte Struktur aus. Der Tempel wurde auf zwei axes errichtet und beherbergt somit zwei separate Heiligtümer: eines für Sobek und eines für Hathor.

Die beiden Tempelhälften spiegeln sich in ihrer Gestaltung wider und lassen die Besucher den architektonischen Geschick der alten Ägypter bestaunen. Säulen, Pylone und Hypostylenhallen sind kunstvoll verziert mit Reliefs, Hieroglyphen und Malereien, die Szenen aus dem Götterreich und den Alltag der Menschen darstellen.

Besonders beeindruckend sind die Kapitelle der Säulen, die in Form von Lotusblüten, Papyruspflanzen und anderen ägyptischen Motiven gestaltet sind. Die kunstvollen Darstellungen erzählen Geschichten von den Göttern und ihren Taten, den Pharaonen und ihren Eroberungen, sowie dem Leben und Sterben der Menschen.

Eine Besonderheit des Kom Ombo Tempels ist auch die sogenannte „Nilometer-Kapelle“. Der Nilometer war ein Messgerät zur Bestimmung des Wasserstandes des Nils, der für die Landwirtschaft von entscheidender Bedeutung war. Die Kapelle diente nicht nur religiösen Zwecken, sondern auch als praktische Einrichtung zur Vorhersage von Überschwemmungen und Dürren.

Ein Rundgang durch die Geschichte: Entdeckungsreise durch die Tempelräume

  • Der Pylon: Der monumentale Eingang des Tempels mit seinen zwei massiven Türmen markiert den Beginn der heiligen Stätte. Hier empfingen einst die Priester die Besucher und führten sie in das Innere des Tempels.

  • Die Säulenhalle: Ein langer Gang, gesäumt von imposanten Säulen mit kunstvollen Kapitellen, führt zum Heiligen Bereich. Die Säulen tragen Inschriften und Reliefs, die die Götter Sobek und Hathor darstellen.

  • Das Heiligtum des Sobek: Der Altarraum ist dem Gott Sobek gewidmet, der als Beschützer der Menschen und Herrscher über die Seen und Flüsse verehrt wurde. In diesem Raum befinden sich noch immer Fragmente von Statuen und Opfergaben, die einst dem Krokodilgott dargebracht wurden.

  • Das Heiligtum der Hathor: Der zweite Altarraum ist der Göttin Hathor gewidmet, der Göttin der Liebe, Schönheit und Musik. Sie wird oft mit Kuhhörnern dargestellt und war eine beliebte Schutzgöttin der Frauen.

Praktische Tipps für Ihren Besuch im Kom Ombo Tempel:

  • Beste Reisezeit: Die beste Zeit, um den Kom Ombo Tempel zu besuchen, ist während der milden Wintermonate von Oktober bis April.

  • Kleidung: Beachten Sie, dass es sich bei dem Kom Ombo Tempel um eine heilige Stätte handelt. Tragen Sie daher angemessene Kleidung, die Schultern und Knie bedeckt.

  • Fotografie: Fotografieren ist im Tempel erlaubt. Vermeiden Sie jedoch den Blitz, da dieser die alten Wandmalereien beschädigen kann.

  • Eintritt: Der Eintritt in den Kom Ombo Tempel kostet etwa 160 ägyptische Pfund.

  • Führung: Um mehr über die Geschichte und Architektur des Tempels zu erfahren, empfehlen wir Ihnen, eine geführte Tour zu buchen.

Der Kom Ombo Tempel ist ein einzigartiges Zeugnis der alten ägyptischen Kultur und bietet Besuchern einen unvergesslichen Einblick in die Welt der Pharaonen. Lassen Sie sich von der Magie dieses Ortes verzaubern und erleben Sie Geschichte hautnah!